Kinderförderprojekt "El Izote" El Salvador

Wir helfen Kindern!

Herzlich willkommen beim Kinderförderprojekt El Izote

 


 

Liebe Unterstützer:innen,

Dank ihrer zahlreichen und großzügigen Spenden in den letzten Wochen können wir vorsichtig optimistisch sagen, dass wir die Finanzierung für das Projekt länger sicherstellen können.

Im Namen des Vorstandes und der Projektleiterin Isabel Depaz möchten wir uns ganz herzlich für ihre außergewöhnliche Spendenbereitschaft bedanken.

Mit herzlichen Grüßen

Elisabeth Bentrup im Januar 2024


Momentane Probleme bei der Finanzierung des Projektes

Wir überweisen alle zwei Monate rund 5.000 Euro nach El Salvador, wie wir es bei der Mitgliederversammlung berichtet haben.
In den vergangenen Jahren hatten wir einen Kontostand, der uns ermöglichte, dank außerordentlicher großzügiger Spenden rund 10 bis 12 Monate zu finanzieren. Im Jahre 2023 sind solche Spenden ausgeblieben.
Nach der letzten Überweisung, die die Kosten des Projektes bis Ende Dezember deckt, haben wir nur noch die Möglichkeit, das Projekt bis Ende April 2024 zu finanzieren. Wir werden Isabel Depaz über die prekäre Situation informieren und mit ihr den Finanzbedarf erneut klären, ggf. kürzen müssen.

Unsere Bitte:

Wir benötigen dringend weitere Spenden, um die Finanzierung mittelfristig zu sichern. Vielen Dank im Voraus.


Bericht von Frau Depaz (Anfang Oktober) für die letzten Wochen in diesem Schuljahr:


Liebe Freunde in Deutschland!

„Ich möchte Ihnen von den besonderen Aktivitäten berichten, die wir im Oktober durchführen werden:
Wir werden ein kleines Fest feiern, weil wir hier den Kindertag begehen.1)

Wir haben von unseren Freunden Kuchen, Obst und Spielzeug gespendet bekommen. Am 7.10. werden wir ein Treffen mit Kindern aus zwei Gemeinden haben, von denen wir zusammen mit den Karatekindern eingeladen wurden. Am Mittwoch (11.10.) sind wir in den Sunset Park eingeladen, einen Ort im Hafen von La Libertad, wo es Spielgeräte gibt, die unsere Kinder von 10:00 bis 14:00 Uhr benutzen können. Am Freitag (13.10.) bleibt das Projekt geschlossen, weil wir uns mit dem gesamten Team treffen werden, um das nächste Schuljahr zu planen. Bei der Teambesprechung geht es um den Abschluss am Jahresende, die Anmeldungen,…

Am 18.10. nehmen wir an einem Karate-Wettbewerb teil. 2)

In diesem Monat findet auch eine Berufsmesse statt, und zwar am Donnerstag, den 26.10. Bei dieser Aktivität hat jedes Kind einen bestimmten Beruf zugeteilt bekommen und wird verkleidet kommen und etwas über diesen Beruf präsentieren. Das ist eine Aktivität, die wir jedes Jahr machen. Sie ist sehr interessant und bietet eine gute Gelegenheit für die Kinder, etwas über die Möglichkeiten dieses Berufes zu lernen. Nach und nach werden sie Ziele für ihr Leben entwickeln.


November:

Am 12.11. findet ein nationaler Karatewettbewerb im Departement San Miguel statt.3) 

Wir werden bereits um fünf Uhr morgens losfahren und das gesamte Team wird die Gruppe begleiten. Wir wissen, wie wichtig es ist, unsere Kinder zu unterstützen, vor allem, weil wir die Fortschritte sehen, nicht nur im Sport, sondern auch in Bezug auf Aufmerksamkeit, Koordination und Konzentration. Es ist wirklich erstaunlich, welche Fortschritte Kinder mit schweren Konzentrations-,Koordinations- und Aufmerksamkeitsproblemen und anderen Problemen gemacht haben. 

An den Samstagen erhalten wir großartige Unterstützung durch einen Karatelehrer; zudem erhalten wir kostenlosen Transport zu den Events durch einen Freund.

Vom 20. November bis zum 8. Dezember öffnen wir die Einrichtung für einen „Schnupperkurs“ für die neuen Kinder, die ab Januar bei uns sein werden.


Dezember:

Am 12. Dezember werden wir unsere Weihnachtsfeier haben.
Am 15. findet die Abschlussfeier mit der Zeugnisausgabe statt.
Vom 18. bis 22. findet die Auswertung des Jahres statt.


1) Am 29.Januar beginnt das neue Schuljahr.1) In El Salvador geht der Kindertag auf eine Resolution der Vereinten Nationen (UN) zurück, die 1959 die Erklärung der Rechte des Kindes und 1989 das Internationale Übereinkommen über die Rechte des Kindes verabschiedeten.
2) Die Karategruppe hat 8 Medaillen gewonnen!
3) Ca. 110 km vom Standort des Projektes entfernt


Besuch aus und in El Salvador

Der Juni und Juli 2023 waren  aktive und aufregende Monate rund um das Kinderförderprojekt.

Zwei der Betreuerinnen aus El Salvador waren zu Besuch in Deutschland, um in Oberursel und Frankfurt über das Projekt zu berichten, Förderer, Spender, Unterstützer und Freund zu treffen. Und unsere Vorsitzende Elisabeth Bentrup reiste für zwei Wochen in das Land, um das Projekt zu besuchen. Dazu haben wir Berichte und Infos haben wir zusammengestellt.

Anlass des Besuchs war das Begehen der 20-jährigen Unterstützung des Kinderförder-
Projektes El Izote durch die Kirchengemeinde St. Aureus und Justina und die Feier des 10-
jährigen Jubiläums des Vereins El Izote (mit Sitz in Oberursel).

In einer PRESSEMITTEILUNG zum Doppeljubiläum bei Hilfe für Kinder in El Salvador

haben wir die Entwicklung des Projekts, die Meilensteine und viele Infos zusammengestellt.


Gleich zwei Jubiläen begeht das Oberurseler Förderprojekt El Izote für arme Kinder im mittelamerikanischen El Salvador in diesem Juni. 

  • Seit 20 Jahren wird die Einrichtung durch engagierte Menschen aus der Kirchengemeinde St. Aureus und Justina in Oberursel-Bommersheim unterstützt. 
  • Und vor 10 Jahren wurde der Förderverein El Izote gegründet, um eine stabile Organisation und angesichts der wachsenden Spendengelder eine solide Finanzierungsstruktur in einem klaren rechtlichen Rahmen zu schaffen.
  • In diesem Zeitraum hat der Verein mit seinen derzeit knapp 40 Mitgliedern und ebenso vielen Fördernden rund 200.000 Euro nach El Salvador überwiesen. 

Den vollständigen Text finden Sie hier auf unserer Webseite oder als PDF zum Download

Donnerstag 1. Juni 2023 ab 19.00 Uhr

Infoabend mit 2 Gästen aus unserem Projekt in  El Salvador und Mitgliederversammlung
>> was wann wo wie - hier sind die Details

Freude über den neuen Rasen

"Grünes" Osterfest

Mit unserem Osterbrief möchten wir uns für Ihre und Eure Unterstützung bedanken und einen Blick in die Arbeit im Projekt vor Ort und auf den im Mai/Juni anstehenden Besuch von Leiterin Isabel Depaz in Deutschland werfen.

Bei El Izote in Mejcanos freuen sich vor allem die Kinder, aber auch die Betreuerinnen über frisches "Grün" im Innenhof, wie das Video zeigt.

Eine große Zahl Kinder ist für die Betreuungsangebote angemeldet, die inzwischen auch Sprachen und Sport umfassen. 

Wir freuen uns sehr, dass das Team vor Ort Unterstützung durch Freiwillige und finanzielle Förderinnen und Förderer erhält.

Lesen Sie den vollständigen Osterbrief mit allen frischen Informationen als Download oder auf dieser Seite.

Mit vielen neuen Kindern ins neue Schuljahr

Es tut sich einiges in unserem Projekt zum Jahresbeginn - die Einzelheiten im Überblick:

VIDEO Gemeinsam Essen zuzubereiten bringt Freude - natürlich Pupusas, die Nationalspeise in El Salvador.

+++ Neues Schuljahr
Nachdem in unserem Projekt Mitte Januar das Schuljahr wieder begonnen hat, liegen jetzt die ersten aktuellen Eindrücke vor.
Das neue Angebot einer Tagesbetreuung von Kindern, damit die Eltern, insbesondere die (alleinerziehenden) Mütter, wieder arbeiten können, ohne sich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen zu müssen, ist sehr gut angenommen worden.

+++ 55 Kinder
Projektleiterin Isabel Depaz schreibt: Wir sind sehr zufrieden, denn wir wissen, wie wichtig das Projekt für viele Familien ist.
Derzeit kommen 55 Kinder, 32 Mädchen und 23 Jungen, im Alter von 2,8 bis 12 Jahren, 14 von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr, 16 von 7:30 Uhr bis 11:45 Uhr, nachmittags noch einmal 25 bis 16:30 Uhr.
Die Nachfrage ist groß, fast zu groß. Denn es gibt bei der Kapazität Grenzen durch die Größe der Räumlichkeiten und die Personalstärke.

Hinzu kommt der besondere Betreuungsbedarf: Etwas die Hälfte der Kinder hat Sprachprobleme, jeder/r Fünfte Lernprobleme und es gibt einige Fälle von Autismus und Asperger-Syndrom.Es sind große Herausforderungen, denen sich Isabel Depaz und ihr Team stellen und für die sie sich auch bei anderen Einrichtungen um Unterstützung bemühen.

VIDEO Farben begeistern immer wieder.

+++ Eine kleine Bilanz für 2022
Ihnen und Euch allen danken wir für die großartige finanzielle Hilfe für das Projekt.
Gerade in den letzten Monaten des Jahres hatten wir großzügige Kontoeingänge.
Damit ist jetzt allein durch die vorhandenen Mittel die Finanzierung für dieses Jahr weitgehend gesichert.
Wir haben einen deutlich fünfstelligen Euro-Betrag  nach El Salvador überwiesen.

+++ Jubiläum und Besuch
In diesem Jahr wird unser Verein 10 Jahre alt und hat in dieser Zeit fast 200.000 Euro nach El Salvador überwiesen.
Außerdem wird das Projekt 20 Jahre alt.
Deshalb ist es sehr schön, dass Isabel Depaz im Juni nach Deutschland kommt, voraussichtlich begleitet von einer weiteren Betreuerin. In diese Zeit fällt nicht nur das Fronleichnamsfest in Bommersheim. Auch wollen wir unsere Mitgliederversammlung zusammen mit Isabel Depaz und in Kombination mit Berichten und Bildern aus dem Projekt abhalten - am 1. Juni. Weitere Überlegungen laufen derzeit: So sind Besuche an der Ernst-Reuter-Schule II in Frankfurt-Nordweststadt und voraussichtlich im Kindergarten vorgesehen.

+++ Lage in El Salvador
"Die Lage in diesem Land ist sehr unsicher und sehr schwierig, wir sagen unsicher, weil der Ausnahmezustand in der Bevölkerung, insbesondere bei den jungen Menschen in den Gemeinden, große Angst auslöst.
In der Gemeinde Montreal gibt es viele Probleme, und eines der schwerwiegendsten ist, dass die Menschen große Schwierigkeiten haben, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Es gibt einen Mangel an Minibussen, weil die Polizei viele der Fahrer festgenommen hat, weil sie beschuldigt werden, Banden anzugehören, und die Besitzer der Minibusse niemanden finden können, der sie fährt, was zu Problemen in der Gemeinde führt.
Generell herrscht im Land Verwirrung darüber, wie es mit der politischen und sozialen Situation weitergehen soll, die Lebensmittelpreise sind stark gestiegen, generell ist alles sehr teuer."
(Isabel Depaz)

++++ Unser Weihnachtsbrief 2022 ++++

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Liebe Mitglieder im Verein El Izote,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

das Jahr 2022 geht zu Ende, ein Jahr mit vielen Unsicherheiten, wie es mit der Umwelt, dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Folgen weitergehen wird. Aus El Salvador kommen auch beunruhigende Nachrichten: Seit März 2022 gilt der Ausnahmezustand im ganzen Land. Menschenrechtsorganisationen berichten von Willkür und von Tausenden von Beschwerden (z.B. illegale Verhaftung, Folter, Zwangsumsiedlung).
Aus unserem Projekt El Izote in Mejicanos hat Isabel Depaz Mitte des Jahres uns mitgeteilt, dass viele Familien in ihrem Viertel aus Furcht vor willkürliche Verhaftung von meistens männlichen Familienmitgliedern weggezogen seien. Sie und ihr Team möchten jedoch ein Zeichen der Hoffnung für die Familien setzen und im neuen Jahr das Betreuungsangebot ausweiten, damit alleinerziehende Mütter arbeiten können. Sie möchte für das Viertel Mejicanos einen sicheren, schönen und sauberen Ort anbieten, an dem diese Mütter ihre Kinder tagsüber lassen können, damit sie beruhigt zur Arbeit gehen können.
Wir vom Vorstand möchten sie dabei unterstützen und das ist – Dank Ihrer und eurer Hilfe – möglich. Wir sehen das als Hoffnungszeichen für die Kinder in diesem gefährlichen Land.
Wir wünschen Ihnen/Euch allen gesegnete Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2023.


Es grüßen herzlich für den Vorstand:
Elisabeth Bentrup, Jean-Yves Grandemange, Hans-Joachim Koch


Ein kleines Dankeschön: Der Izote-Kalender 2023

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2023 KALENDER IZOTE einzeln.pdf (1.03MB)
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Schulkinder musizieren (und sammeln) für Izote-Kinder
Mit einer besonderen Aktion in der Vorweihnachtszeit haben Schülerinnen und Schüler der 5E aus der Frankfurter Ernst-Reuter-Schule II (ERSII)  im Nordwestzentrum das Publikum begeistert und einen stolzen Betrag für die Kinder in El Salvador in die Spendendose bekommen. Mit einer besonderen Aktion in der Vorweihnachtszeit haben Schülerinnen und Schüler der 5E aus der Frankfurter Ernst-Reuter-Schule II (ERSII)  im Nordwestzentrum das Publikum begeistert und einen stolzen Betrag für die Kinder in El Salvador in die Spendendose bekommen.

 Auf Initiative der Lehrer  Barkim Güntürk und Herrn Kitzinger haben sie im Nordwestzentrum ein kleines Weihnachtskonzert. Viele Passantinnen und Passanten blieben stehen, erfreuten sich an dem Gesang, Kindergruppen kamen vorbei, blieben stehen und sangen mit.

Viele BesucherInnen lasen die Banner von unserem Verein El Izote und von der Fairtrade-School ERSII und wollten genauere Informationen. Auch die Fünftklässler(inn)en selbst waren sehr zufrieden mit ihrem engagierten Auftritt, so dass es ein voller Erfolg für alle Beteiligten war.

Eine neue und interessante Idee der Unterstützung von El Izote durch die ERSII und ein Zeichen der besonderen Verbundenheit. Die musizierenden Kinder aus Frankfurt haben Hilfe für ähnlich alte Kinder in einem schwierigen und gefährlichen Land geleistet.  

Unsere Jahresbilanz - die Details zur Mitgliederversammlung 2022 am 27. September

finden Sie auf dieser Extraseite

Pupusas zum Jubiläum des

Eine-Welt-Ladens in Rodenbach

Der Eine-Welt-Laden in Rodenbach ist ein langjähriger Unterstützer unseres Projekts in El Salvador. Zum 25-jährigen Jubiläum des Ladens - und 16 Jahre Unterstützung für El Izote - gab es eine große Feier in Rodenbach, an der auch Vorstandsmitglieder von unserem Förderverein teilnahmen. 

Infos und Glücksrad im Gepäck Infos und Glücksrad im Gepäck

Neben Dankesworten und einem Überblick zur Lage im Projekt und im Land hatten wir auch einige Überraschungen dabei:

-- die erstmalige Vorführung eines Videos zu ihrem Besuch im Projekt des Rodenbacher Ehepaars Agnes Hallgat/David Toth

-- mehrere Bleche selbstgemachter Pupusas, des salvadorianischen Nationalgerichts.

Beides kam bei den rund 100 Gästen der Feier sehr gut an, sodass wir sicher sind, dass El Izote noch lange positiv in Rodenbach in Erinnerung bleibt.

Aus der Spendenversammlung bei der Veranstaltung hat auch unser Verein einen stattlichen Betrag erhalten.

Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken.

>>> Der Eine-Welt-Laden Rodenbach unterstützt das Projekt El Izote seit vielen Jahren und feiert jetzt selber 25-jähriges Jubiläum. Chronik der Unterstützung.



>>> Original-Rezept für salvadorianische Pupusas


Fronleichnams-Flohmarkt - ein großer Erfolg

Es war eine Premiere - erstmalig präsentierte sich der Förderverein beim Fronleichnamsfest von St. Aureus und Justina in Oberursel-Bommersheim mit einem Flohmarkt.

Zugleich war es das erste Mal seit Beginn der Corona-Pandemie, dass die Kirchengemeinde wieder zu ihrem traditionsreichen Fest bei (auch das ist fast schon Tradition) schönstem Sonnenschein eingeladen hatte.

Der Flohmarkt-Erlös, der weitaus höher ausfiel als wir uns erhofft hatten, kommt vollständig der Projektarbeit in El Salvador zugute.

Auszug aus Oberurseler Woche

Der Verkauf lief sehr gut, die Waren aus Kellern und von Dachböden der Vereinsmitglieder zogen großes Interesse auf sich.

Der Stand war gut besucht: Das hat nicht nur die Spendenkasse gefüllt, sondern auch den Förderverein, seine Ziele und die enge Verbundenheit mit St. Aureus und Justina in der Gemeinde und bei den Besuchern des Festes in den Blick gerückt.

Auch die Oberurseler Woche griff den Flohmarkt unseres Vereins in ihrem Bericht zum Fest auf. Den entsprechenden Auszug sehen Sie rechts.


20 Jahre Projekt!

Zudem gab es ein Jubiläum zu feiern. Seit 20 Jahren besteht das Kinderförderprojekt in El Salvador, wozu wir ein großes Plakat mit einer Karte, Infos und einem Gruß von Projektleiterin Isabel Depaz präsentierten.

Besuch aus Oberursel in El Izote

Die in Oberursel lebende Salvadorianerin Patricia Vásquez hat bei ihrem Heimatbesuch, dem ersten seit drei Jahren, auch Station in unserem Projekt El Izote gemacht. Sie kennt Mejicanos, da sie einst hier gearbeitet hat. Lesen Sie ihren ausführlichen und einfühlsamen Bericht.

Sie erzählt über die aktuelle Lage im Projekt, hat mit Müttern gesprochen und deren Eindrücke und Wünsche gehört, gibt uns Einblicke in die aktuelle politische Lage in dem Land.


Lesen Sie ihren ausführlichen und einfühlsamen Bericht.


Kevin (in blau) und Henry

Gut 40 Kinder aktiv in unserem Projekt

Das Team um Projektleiterin Isabel Depaz sendet Ihnen und Euch die herzlichsten Grüße.
In ihren Projekt-News von April 2022 betonen sie, wie froh sie darüber sind, nach den langen Einschränkungen in El Salvador berichten zu können, dass die ...

... Betreuung läuft!

Aktuell umfasst die persönliche Betreuung am Projektstandort
- 15 Kinder im Alter von 5 und 6 Jahren werden am Vormittag betreut.
- 12 Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren werden an den Nachmittagen betreut.
- 14 Kinder im Karate-Unterricht, in der Schulbetreuung und bei den Hausaufgaben.

Außerdem gibt psychologische Unterstützung für Familien in der Gemeinde.

Das Izote-Team arbeitet weiterhin nach der Montessori-Methode und mit selbst hergestellten Materialien, damit es jedes Kind nach seinen Bedürfnissen fördern kann.

Victor bei Hausaufgaben

Wegen Covid werden weiterhin Masken getragen, bei Gruppensymptomen sollen die Kinder zuhause bleiben, es werden regelmäßig Desinfektionsmaßnahmen im ganzen Haus durchgeführt.

Online-Schule und die Folgen

Die Gruppe, die wir bei den Hausaufgaben unterstützen, ist besonders schwierig, weil es sich um Kinder handelt, die seit zwei Jahren Online-Unterricht erhalten und nicht viel gelernt haben.

Wir haben extreme Fälle von Kindern in der dritten und vierten Klasse (von der staatlichen Schule), die nicht lesen und schreiben können, und wir wissen, wie sehr die Pandemie das Lernen der Kinder beeinträchtigt hat.

Wir arbeiten mit den Müttern und Lehrern der Schule zusammen, d. h. wir kommunizieren über die Mütter der Kinder und per Telefon, um diese Gruppe besser zu unterstützen.

Beim Pupusa-Essen

Besuch vom Bürgermeister
Letzte Woche bekamen wir Besuch vom Bürgermeister von Mejicanos, weil ein örtlicher Geschäftsmann Pupusas (Maisfladen, das salvadorianische Nationalessen)  mit Trauben, Äpfeln und Mangos gespendet hatte.

Er schenkte uns etwa 200 Pupusas, die wir an die Mütter und Kinder verteilten.

Das Büro des Bürgermeisters hat versprochen, uns beim Streichen der Außen- und Innenbereiche des Projekts zu helfen. Wir haben Aktivitäten durchgeführt, um Geld für den Kauf von Farbe zu sammeln: Eine Tombola und ein Baratío (eine Art Flohmarkt) und wir hoffen, dass wir in der Woche vor den Osterferien streichen können.

Christian spielt mit Flaschenverschlüssen

Aktion für Spielplatz
Wir würden auch gerne ein paar große Spiele für den Spielplatz kaufen, damit die Kinder dort spielen können. Wir hoffen, dass wir im April eine Aktion durchführen können, um Geld dafür zu sammeln.

In Gedanken bei Ihnen - Dank
Es sind sehr persönliche und mitfühlende Worte, die Isabel Depaz uns gesendet hat:


"Wir möchten, dass Sie wissen, dass wir sehr schockiert und betroffen sind über die Situation in Europa in Bezug auf den anhaltenden Konflikt.

Es ist sehr traurig, dass viele Menschen sterben und Länder zerstört werden, wie es derzeit in der Ukraine geschieht, wie es in Syrien und im Irak geschah und weiterhin geschieht, und dass diese Kriege nicht nur Auswirkungen auf Menschenleben haben, sondern auch die Wirtschaft der ganzen Welt beeinträchtigen, und das schließt uns natürlich alle ein.

Wir wissen, dass es für Sie, die Sie diesen Ländern so nahe stehen, emotional noch viel schwieriger ist, und wir möchten, dass Sie wissen, dass wir viel an Sie und Ihre Familien denken.

Esmeralda zeigt ihre Blumen

Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen, dass diese schwierige Situation so bald wie möglich beendet wird und dass Sie die nötige Kraft haben, um die in Deutschland ankommenden Flüchtlinge zu unterstützen.

Ich bin mir sehr sicher, dass Sie vielen Menschen helfen, und wir wissen, dass Sie dies mit ganzem Herzen tun."Im Namen des gesamten Teams und jeder Familie danke ich Ihnen unendlich für all die Mühe, die Sie für uns auf sich nehmen, und wir bitten Gott, Ihnen weiterhin Kraft für all das zu geben, was Sie tun.

Gott segne Sie sehr.
Viele Grüße und Umarmungen an jeden einzelnen von Ihnen, unsere unendliche Dankbarkeit,

Isabel Depaz"

Start in das neue Schuljahr

Projektleiterin Isabel Depaz hat uns zum Beginn des neuen Schuljahres, das in El Salvador anders als bei uns dem Kalenderjahr entspricht,  diese Informationen übermittelt.

Empfangen Sie von uns einen Gruß voller Liebe, Dankbarkeit und unsere besten Wünsche für Frieden und Gesundheit für jeden von Ihnen und Ihren Familien.

Wir haben heute das Schuljahr begonnen für die Kindern, die in die Einrichtungen des Projekts anwesend waren.

Wichtig ist mir auch Ihnen von einer Aktivität zu berichten, die wir am 6. Januar durchgeführt haben.

An diesem Tag haben wir einen Rundgang durch die Gemeinde gemacht und 80 % unserer Kinder besucht.

Ziel war es, ihnen ein vom Büro des Bürgermeisters gespendetes Spielzeug und eine von einem örtlichen Unterstützer gespendete Zahnbürste und Zahnpasta zu bringen.

Unser eigentliches Hauptziel bestand indes darin, herauszufinden, wie genau und wo unsere Kinder leben.

Unsere Ankunft war eine Überraschung.

Die Kinder haben sich sehr über unseren Besuch gefreut und waren sehr freundlich und glücklich, uns ihr Haus zu zeigen.

Wir konnten sie nicht alle besuchen, da einige von ihnen in hochriskanten Gegenden leben, d. h. in denen mehr Banden präsent sind.

Wenn die Situation von Covid in unserem Land so bleibt, hoffen wir, dass wir jeden Tag für unsere Kinder da sein können,

Wir sind die einzige Einrichtung im Gebiet von Mejicanos, die regelmäßige Besuche bei den Kindern macht.

Wir glauben, dass es den Kindern und ihren Familien hilft, wenn die Kinder jeden Tag in das Projekt kommen, da sie in überfüllten und häufig sehr kleinen Häusern leben.

Wir glauben auch, dass das Zusammensein und Spielen mit anderen Kindern ihnen hilft, ihre Abwehrkräfte zu verbessern und fröhlicher zu sein.

Das sind die Zeiten, mit denen wir beginnen werden:

Die 5- und 6-Jährigen werden von 7:30 bis 11:30 Uhr betreut.

Die 3- und 4-Jährigen werden von 12:45 bis 16:30 Uhr betreut.

Kinder in Karate, Hausaufgaben und Nachhilfe werden von 13:00 bis 16:00 Uhr betreut.

Die Einrichtungen werden einmal im Monat komplett desinfiziert, d.h. es werden stärkere Produkte verwendet, um eine gründlichere Reinigung zu erreichen und den Familien mehr Vertrauen in die Sauberkeit zu geben.

Wir vertrauen auf Gott, dass dieses Jahr viel besser sein wird, und wir danken Ihnen, dass Sie uns bei diesen Bemühungen unterstützen.

Isabel Depaz

 

Feliz Navidad y los mejores deseos para el 2022!

Weihnachts- und Neujahrsgruß

Liebe Mitglieder im Verein El Izote,

liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

das Jahr 2021 geht zu Ende, ein Jahr mit vielen Beeinträchtigungen (Corona-bedingt) und der Unsicherheit, was 2022 auf uns zukommen wird.

Frau Depaz und ihrem Team in unserem Projekt El Izote in Mejicanos erging es nicht anders. Monatelang mussten sie (Corona-bedingt) unter erschwerten Bedingungen arbeiten; dazu kam die große Unsicherheit, ob sie in dem Haus weiter unterrichten können.

Das ist jetzt geklärt: sie können bleiben, aber die Miete wird nur noch zum Teil vom Bürgermeisteramt getragen. Für uns als Verein bedeutet das monatliche Mehrkosten von ca. $200 im Monat.

Wir konnten Frau Depaz diese Mittel zusagen, dank Ihrer und Eurer aller Unterstützung!

Und dafür möchten wir von ganzem Herzen danken! Und auch dafür, dass Sie uns, dem Vorstand, so viel Vertrauen schenken!

Wir wünschen Ihnen/euch allen gesegnete Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2022!

Feliz Navidad y los mejores deseos para el 2022!

Kommen Sie gut durch die Coronazeit!

Es grüßt herzlich

Der Vorstand


Die Mitgliederversammlung 2021 am 2. November

mussten wir wiederum virtuell abhalten.

Alle Infos der Veranstaltung finden Sie / findet Ihr HIER. 

Besuchsbericht  im Projekt El Izote

Wir möchten Ihnen diesen Reisebericht (zum Download bitte anklicken) ans Herz legen. Er stammt vom Ehepaar Agnes Hallgat und David Toth (gebürtig aus Ungarn). Sie leben in Rodenbach und unterstützen dort den Weltladen, über den sie auch auf unser Projekt aufmerksam geworden sind. Auf einer ihrer Entdeckungsreisen – diesmal in Latein- und Mittelamerika - haben sie Anfang November 2021 auch einen Besuch in El Salvador eingebaut, sehr zur Freude der Kinder und Betreuerinnen bei El Izote.

Agnes und David waren sehr beeindruckt von der Zeit. Sie fassten ihre Gedanken so zusammen:

„Die Leute haben uns sehr freundlich empfangen, als ob sie uns schon seit Langem gekannt hätten.

Sie haben überall Willkommens-Schilder mit unseren Namen ausgehängt und haben sich sehr gefreut, dass wir da sind.

Es war so schön zu sehen wie dankbar die Kinder und die Eltern sind, dass es diese Schule gibt.

Wir haben drei Familien besucht und gesehen in welchen Verhältnissen diese Familien leben. Obwohl wir schon ein paar arme Länder besucht haben, war das sehr eindrucksvoll.

Zu der extremen Armut kommen noch die Erdrutsche und die ständige Gefahr wegen der Gangs. Obwohl diese Leute nicht viel haben, teilten sie alles herzlich mit uns.

Viele Eltern tun trotzdem Alles, um die Zukunft von ihren Kindern zu sichern.

Wir glauben daran, dass sie mit unserer Hilfe ihr Ziel erreichen können und die Kinder eine Chance für ein besseres Leben bekommen.“


Ein Gruß in Englisch von Jennifer

Unser aktueller Brief an Mitglieder und Förderende

Liebe Mitglieder des Kinderförderprojektes El Izote,

liebe UnterstützerInnen, liebe Freunde!

Mit diesem Brief möchten wir über aktuelle Entwicklungen in unserem Projekt in El Salvador berichten. Mit Frau Depaz und ihrem Team hat es einen regen Austausch über E-Mails, Whatsapp-Nachrichten und Zoom-Besprechungen gegeben.

1. Über die Schwierigkeit, den Vertrag über das Haus zu verlängern:

Im letzten Rundbrief zu Ostern informierten wir darüber, dass es seit Mai einen neuen Bürgermeister gibt, mit dem neu über die Miete des Hauses verhandelt werden müsse. Das Haus ist im Besitz einer Privatperson; diese erhielt seit Mai 2016 regelmäßig die Miete und die Nebenkosten vom Bürgermeisteramt.

Im Mai schrieb Frau Depaz sehr zuversichtlich, dass es zeitnah ein Treffen mit dem neuen Bürgermeister von Mejicanos geben werde, in dem geklärt werden könne, wie es mit den Zahlungen für die Miete des Hauses weiter geht.

Übergabe der Briefe und kleine Geschenke im Bürgermeisteramt

Es fand auch ein Treffen im Vorzimmer statt, bei dem ein würdigendes Schreiben der Arbeit im Projekt vom Schulleiter der Ernst-Reuter-Schule II und unserem Vorstand überreicht wurde.

Im Juli schrieb Frau Depaz, dass es immer noch keinen Termin mit dem Bürgermeister gab, sie aber guten Mutes sei, dass der Vertrag verlängert wird.

Das Schuljahr endet im November, solange ist die Arbeit in dem Haus gesichert. Das neue Schuljahr beginnt Anfang Januar.

Ende August wurden wir informiert, dass es noch keine neue Entwicklung gab, sie aber weiterhin zuversichtlich seien. Im Laufe des Monats September sollte sich klären, ob eine Lösung mit dem Bürgermeisteramt gefunden werden kann, die dem Projekt ermöglicht, im aktuellen Haus zu verbleiben, oder ob sie in andere Räumlichkeiten im selben Stadtviertel umziehen müssen, die sie als Plan B bereits unverbindlich erörtert haben. Wir werden Sie natürlich umgehend informieren, sollte sich etwas neues Spruchreifes ergeben.

Alisson, 5 Jahre

2. Über die gegenwärtigen Lebensumstände:

Aus einem Schreiben von Frau Depaz im Juli:

„Vielleicht haben Sie mitbekommen, dass wir auf dieser Seite der Welt in jeder Hinsicht sehr schwierige Zeiten durchmachen, politisch, wirtschaftlich, Covid 19 betreffend, sozial unsicher und die Ankunft des Winters, der uns Sorgen macht, weil unser Land im Allgemeinen sehr anfällig für Katastrophen wie Erdrutsche, Schlammlawinen und Überschwemmungen ist, besonders in der Gemeinde Montreal, weil es kleine Flüsse, Hügel und schräge Straßen gibt. Wir hoffen, dass dieser Winter nicht so viele Schäden anrichten wird wie der letzte Winter.

Viele von unseren Familien leiden unter Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzustände, Angstkrisen und andere emotionale Störungen. Ich unterstütze sie von zu Hause aus telefonisch und persönlich am Dienstagnachmittag und immer dann, wenn es die Mütter brauchen.“

Karateübungen von Alejandro mit Alison und Alvaro

Und im August erreichten uns folgende Zeilen (in Auszügen):

„Eines der größten Probleme, die wir haben, ist der Mangel an Spielzeug und Arbeitsmaterialien. Normalerweise bitten wir die Familien um Unterstützung, aber im Moment ist die wirtschaftliche Lage in der Gemeinde kritisch, weil viele Menschen aufgrund der durch Covid-19 ausgelösten Krise ihre Arbeit verloren haben. Wir haben die Ausgabe von Frühstück und Snacks eingestellt, weil das Büro des Bürgermeisters uns zuvor mit zwei monatlichen Lebensmittelpaketen unterstützt hatte. Im Moment gibt das Büro des Bürgermeisters keine Pakete aus, und wir können die Familien nicht um 5 Dollar bitten, weil die meisten von ihnen nicht in der Lage sind, zu zahlen.

Zwischenzeitlich ist etwas Normalität zurückgekehrt. Die Kinder dürfen wieder in die Clemens-Olbrich-Bibliothek.

Gestern in der Nachmittagsgruppe hatten einige Kinder weder zu Mittag gegessen noch etwas zu essen mitgebracht, und Claudia und ich kauften Brot und Honig, um sie ihnen zu geben. Wir hatten ein kurzes Treffen mit den Müttern und baten sie, ihren Kindern Essen auf den Tisch zu stellen. Es war wirklich sehr traurig zu erfahren, dass sie sich nicht einmal das Nötigste leisten können.“

Auf diese Mail hin beschloss der Vorstand, mit der nächsten Gehaltsüberweisung zusätzlich 500 US-Dollar für Lebensmittel zu überweisen.

Damit können für September und Oktober Lebensmittel für je eine Mahlzeit für 40 Kinder gekauft werden: Der Imbiss besteht aus den folgenden Möglichkeiten: Nudeln, Reis, Bohnen, Milch, Obst, Brot, Honig, Milchprodukte, Tortilla usw.

3. Über die pädagogische Arbeit des Teams:

In den Monaten Mai bis Juli wurden die Kinder fast ausschließlich über das Internet betreut; dazu konnten die Eltern Lernpakete vor Ort abholen und die erledigten Aufgaben abgeben.

Mitte August schrieb Frau Depaz: „Wir möchten Ihnen die guten Neuigkeiten unseres Projekts mitteilen, denn endlich, nach mehr als einem Jahr Arbeit von zu Hause aus, sind wir zur Arbeit vor Ort zurückgekehrt, was für alle Beteiligten in jeder Hinsicht hervorragend ist, denn Kinder müssen Kontakte knüpfen, spielen, sich mit ihren Freunden austauschen, lesen, laufen, Sport treiben usw. .... Für die Mütter ist dies eine große Unterstützung, denn wenn ihre Söhne und Töchter im Projekt sind, können sie ruhiger zur Arbeit gehen.“

Evelyn, Jennifer, Kimberley bei Hausaufgaben

Eine kleine Bildreihe dokumentiert die Arbeit (um Download anklicken).

Soweit der Stand Anfang September 2021. Natürlich halten wir Sie und euch über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden und grüßen ganz herzlich!

Für den Vorstand,

Elisabeth Bentrup




Liveschaltung  in

das Projekt El Izote

Es war erst eine vorsichtige Idee, dann ein Plan, dann wurde probiert, ob es funktioniert – und schließlich war es soweit: Mit einem guten Dutzend Zuschauerinnen und Zuschauer sind wir auf eine virtuelle Reise über rund 10.000 Kilometer nach El Salvador direkt in unser Projekt El Izote in Mejicanos gestartet. Eine “Videokonferenz”, ein Chat via Zoom mal nicht dienstlich. Isabel Depaz, ihr Team und vor allem die Kinder haben sich vorgestellt und auch die Räumlichkeiten.

Sie haben uns sehr besondere, vor allem authentische Eindrücke vermittelt: Lebhaft, engagiert und mit großer Freude in einer Umgebung, die sie mögen und in der sie sich wohlfühlen. Natürlich konnten nicht alle Kinder dabei sein, auch El Salvador ist im Griff von Corona, es gelten weiterhin Vorsichtsmaßnahmen. 

Die wenigsten aus dem Publikum an den Bildschirmen in Oberursel und Umgebung waren schon einmal vor Ort gewesen in El Salvador im Projekt. Nun haben wir das Gebäude gesehen, die Umgebung, die Räume, die Spiel- und Arbeitsmöglichkeiten, die Versorgung mit Mahlzeiten – alles in bewegten Bildern mit Erläuterungen in Spanisch, die Rike Stelz dankenswerterweise übersetzt hat.

Und das Betreuerteam hatte zusammen mit den Kindern Vorführungen vorbereitet: Ein Grußwort an uns, es wurden Bilder gemalt und gezeigt, Lieder eingeübt und gesungen, abgerundet mit einer kleinen Karatepräsentation.

>>> Unser Video rechts zeigt eine der Karateka beim Training.

Wir möchten Ihnen einige Eindrücke und Zitate aus den Mails und Schreiben wiedergeben, die wir im Anschluss erhalten haben.   Für die ausführlichere Version klicken Sie bitte HIER.

>>> „Man merkt, dass sich hier alle wohlfühlen können. Gerade für die Kinder aus den armen Familien mit schwieriger Lebenssituation ist das sehr wichtig.“

>>> „Der Besuch war ganz toll! Ich bin sehr froh, dass ich dieses Projekt mit unterstütze!“

>>> "Da musste erst Corona kommen, damit ich einen intensiven Einblick bekommen habe, der einen bleibenden Eindruck von der Richtigkeit und Wichtigkeit des Projektes hinterlässt."

>>> „Alle Lehrerinnen strahlten Empathie und Herzlichkeit aus, was man den Kindern auch anmerkte.“

>>> „Prima Sache, die wir zu einem späteren Termin wiederholen sollten.“

Unser Osterbrief

In unserem Osterbrief an Mitglieder und Förderinnen und Förderer des Projekts berichten wir über

  • die aktuelle Lage im Projekt - das Schuljahr begann im Januar im Zeichen von Corona
  • die Entwicklung vor Ort - es gab Parlamentswahlen und Bürgermeisterwahlen in El Salvador, die auch die Ansprechpartner für das Projekt ändern
  • eine gezielte Unterstützungaktion für den Online-Unterricht mit 40 Paketen für die Kinder, die Bücher und Materialien, Lebensmittel, Masken und gut waschbarer Kleidung enthielten.

Den vollständigen Brief mit Details und einigen Fotos sehen Sie HIER (Download als PDF).

Unser Februar-Update

Blick nach vorne

Auch wenn ein konkreter Zeitpunkt nicht absehbar ist, so sind doch erste Gespräche über das Wie einer Rückkehr mit der Vertreterin des Büros des Bürgermeisters von Mejicanos, dem Projekt-Standort, und dem Izote-Team geführt worden. Besprochen wurden die Gesundheitsprotokolle für eine sichere Wiederaufnahme des Betreuungsbetriebs. In Abstimmung mit der Vertreterin der Stadt wird Isabel Depaz das "Back to School"-Programm erstellen.

Die aktuelle Lage

Im Moment wird der Unterricht mit allen virtuell und zweimal wöchentlich persönlich mit 7 Kindern fortgesetzt. Dies wird für die ersten 3 Monate so sein. Nach dieser Zeit wird der Fortschritt ausgewertet und ggf. angepasst.

Bedarf an Unterstützung

Bei 7 Kindern sehen die Betreuerinnen einen zusätzlichen Bedarf an persönlicher Unterstützung. Ihre Erläuterungen zu den Kindern und den Schicksalen, die teilweise dahinter stehen, finden Sie HIER.

Bemühen um einen neuen Vertrag

Die Unterstützung der Stadtverwaltung und namentlich des Bürgermeisters vor allem durch die Bereitstellung des Projekt-Gebäudes basiert auf einem Vertrag, dessen Verlängerung jetzt ansteht. Beide Seiten haben dabei Wünsche, so Isabel Depaz, aber sie sieht eine gute Basis zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Die Wünsche des Projektteams beziehen sich auf bauliche Maßnahmen (Toiletten, Überdachung, Küchenausstattung), aber auch die Finanzierung eines Lehrers, um mehr Bildung in der Gemeinde anbieten zu können. Die Stadtverwaltung möchte u.a. regelmäßige Berichte, eine öffentliche Vorstellung des Schulplans vor dem neuen Schuljahr und natürlich – pandemiebedingt – genaue Absprache über Rückkehr und den Ablauf der Betreuung unter Gesundheitsaspekten.  

 Ein Weihnachtsgruß aus El Salvador

Zum Abschluss dieses so anderen Jahres im Projekt El Izote kamen die Kinder und ihre Eltern noch einmal zusammen, in vier Gruppen, mit viel Abstand und um Dankeschön zu sagen an die vielen Spender/innen in Deutschland.

Ihr Weihnachtsgruß lautet:


Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Segenswünsche (für Sie)

Frohe Weihnachten und

ein erfolgreiches neues Jahr

Dankeschön-Kalender unseres Projektes

für unsere Freunde und Förderer

(klicken Sie auf das Kalender-Foto, um zwei verschiedene Varianten als PDF runterzuladen)


Die Kinder von El Izote sagen

Danke / muchas gracias!


Aufgaben für die Kinder von El Izote in Corona-Zeiten mit der Schließung aller öffentlichen Einrichtungen -  virtuelles Lernen und engagierte Präsentation der Ergebnisse. Schauen Sie sich diese beiden Videos an, klicken Sie dazu einfach auf die Fotos unten.
Sie sind ein Zeichen der Hoffnung und zeigen, mit wie viel Freude die Kinder sich ihrer Aufgaben in dieser schweren Phase annehmen.


Auch wenn nicht jede/r von Ihnen Spanisch verstehen kann, Vieles ist verständlich und fast selbsterklärend.
(links zu "gesunden Lebens-mitteln" und rechts zu "Was gut ist für unseren Organismus")

Mehr über unsere Lebensmittel-Aktion in El Salvador und die aktuellen Entwicklungen und Aktionen erfahren Sie in unserem Newsletter:

Das Wichtigste im Überblick:
- Keine Besserung der Lage im Land
- Betreuung der Kinder über soziale Medien und persönlich zuhause
- Sprechstunden für die Eltern
- Weitere Spenden
- Zweite Lebensmittel-Hilfsaktion vor Ort noch im August

Den vollständigen Newsletter finden sie HIER.

Projektleiterin Isabel Depaz hat auch eine Übersicht zusammengestellt, die zeigt, wie viele Personen in den Familien unserer rund 45 Projektkinder von dem Virus waren oder sind. Klicken Sie hier, um diese aufzurufen.

!!! D A N K E !!!


Sie haben mit Ihren großzügigen Spenden nach unserem Aufruf im Mai die Unterstützung vieler Familien ermöglicht. Isabel Depaz und ihr Team am Projekt-Standort Mejicanos haben Lebensmittelpakete an die Familien austeilen können. Es war eine Aktion, um das Überleben Vieler zu sichern.
Lesen Sie das vollständige Dankschreiben unserer Vorsitzenden an die Spender/innen.
Zusammen mit einer Hilfsaktion vor Ort, die Isabel Depaz und ihr Sohn Alejandro gestartet haben, sowie der Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung konnten insgesamt 178 Familien mit Lebensmitteln für durchschnittlich vier Wochen versorgt werden. Bei durchschnittlich vier Personen pro Familie bedeutet dies eine existenzielle Hilfe für mehr als 700 Menschen.Auf dem Foto sehen Sie Kimberly und ihre Geschwister mit einem großen Gracias (Dankeschön) nach Alemania / Deutschland.

Corona in einem armen Land wie El Salvador - Interview
Einen kleinen Einblick in die schwierige Situation vieler Familien in einem Armenviertel in Mejicanos, El Salvador gibt unser Interview mit Isabel Depaz, der Leiterin unseres Kinder-Förderprojektes El Izote.

 

Wie geht es den Familien in Mejicanos zu Corona-Zeiten?
Die Situation ist sehr schwierig: die Regierung und der Präsident lassen uns Bürgerinnen und Bürger mit den Problemen allein. Jedes Mal wenn der Präsident im Fernsehen auftritt, jagt er uns Angst ein und sagt, dass noch viele Menschen in den Straßen sterben werden. Auf den Straßen sieht man viele Menschen mit weißen Fahnen, die um Nahrung bitten.
Dazu kamen noch die heftigen Regenfälle Ende Mai, die viele Transportwege unpassierbar gemacht haben. Ausgangssperren erschweren den Einkauf. Wer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, wird weggesperrt.

 

Der Verein El Izote hat im Juni 1700 $ für Lebensmittelpakete für Familien in Not geschickt. Konntet ihr diese an die Familien austeilen?
Es ist uns gelungen, zwei Lieferungen an die Familien vorzunehmen. Sie waren sehr dankbar für diese Unterstützung.
Viele Familien befinden sich in einer sehr kritischen Situation. Die wenigen Personen, die noch Arbeit hatten, sind entlassen worden. Und die Lage wird sich aufgrund der Quarantäne noch weiter verschlechtern; aber die Unterstützung, die wir geben konnten, war ein großer Segen.
Corana macht uns das Einkaufen und Verteilen der Pakete sehr schwer: Es gibt keinen Personentransport, keine Taxis, Busse, Minibusse; wir können nur ein- oder zweimal pro Woche unsere Siedlung verlassen, um Lebensmittel zu kaufen, aber uns (dem Team von El Izote) ist dies trotzdem häufiger möglich, weil ich in Briefen begründen konnte, warum wir einkaufen müssen, nämlich um die Familien in Mejicanos zu unterstützen. Das Militär, das die Straßen kontrolliert, hat diese Briefe akzeptiert.

 

Wie sehen die weiteren Pläne aus?
Vielen Familien wohnen sehr beengt. Sie haben Angst vor dem Virus und sind über ihre wirtschaftliche Situation sehr besorgt. Ich arbeite z. Z. an einem Plan, die Mütter der Familien in kleinen Gruppen zu betreuen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, über ihre Ängste zu sprechen und weitere Hilfsmöglichkeiten zu überlegen.
Die Arbeit im Projekt mit den Kindern vor Ort kann bis auf weiteres nicht stattfinden. Wir werden weiterhin pädagogisches Material zusammenstellen und dieses mit den Lebensmittelpaketen ausgeben. Für den Juli hoffen wir, jeder Familie ein Huhn, einen Karton Eier sowie Kleidung und Spielzeug für die Kinder überbringen zu können. Das reicht dann für zwei bis drei Wochen.

 





Helfen Sie mit bei unserer
Aktion Hilfe zum (Über)Leben -   Lebensmittelpakete für El Salvador

 

Aus den Schilderungen von Projektleiterin Isabel Depaz in einem längeren Telefonat ist bei uns der Wunsch und die Idee erwachsen, ergänzende Hilfe zu leisten. Sie soll den Kindern und ihren Familien zugutekommt. Eine Spendenaktion für Lebensmittelpakete, um Hunger zu vermeiden und ein Überleben zu sichern angesichts coronabedingter Arbeitslosigkeit von Müttern und Vätern.

Ausgangssperre

In El Salvador herrscht strenge Ausgangssperre; die Schulen sind geschlossen. Es ist ungewiss, wann das Projekt wieder regulär öffnen kann. Das heißt aber keineswegs, dass der Unterricht und die Betreuung durch Isabel und ihre Kolleginnen brach liegt - im Gegenteil: Im Rahmen der technischen Möglichkeiten, die die Familien der Kinder haben, herrscht ein reger Kontakt per Internet/Telefon (größtenteils in Form von Whatsapp-Gruppen mit den Eltern).

Kaum oder keine Einkünfte
Wir möchten Sie und Euch aber auf eine weitere Folge der coronabedingten  Einschränkungen aufmerksam machen: Ein Großteil der Familien aus dem Projekt hat momentan keinerlei Einkünfte, da die Eltern ihren Jobs nicht nachgehen können. Die Nähfabriken, in denen viele Frauen arbeiten, sind geschlossen, Straßenverkäufe sind wegen der Ausgangssperre nicht erlaubt. Ersparnisse gibt es nicht, die meisten Familien leben von jeher „von der Hand in den Mund“.
Staatliche Hilfen gibt es nur in sehr geringem Maße und für viele Familien ist es nicht oder kaum möglich sie zu erhalten. Zwar sparen die Familien im Moment die 15 Dollar Verpflegungsgeld, die sie monatlich im Projekt für das Essen bezahlen, aber für die Familien reicht das Geld bei Weitem nicht aus.
Ergänzung zur Hilfe der Stadtverwaltung
Isabel Depaz konnte bewirken, dass die Stadtverwaltung von Mejicanos 30 "canastas básicas", also Grundnahrungsmittel-Pakete, für die Familien des Projekts zur Verfügung stellt. Diese bestehen aus einem Grundstock an Reis, Bohnen, Zucker, Öl, Nudeln und Nudelsauce.
Isabel wird aus Erspartem, welches sie durch den Verkauf von Uniformen und Schulmaterial an die Eltern für das Projekt erwirtschaften und ansparen konnte, die Anzahl der canastas básicas aufstocken – ob es reicht, auf 45 zu kommen, was der aktuellen Zahl an Familien entspricht, die Kinder im Projekt haben. Eine solche canasta básica reicht je nach Familiengröße aber bestenfalls für wenige Wochen. Es ist ungewiss, ob die Stadtverwaltung solche Aktionen wiederholen wird. Auch ist derzeit nicht absehbar, wie lange dieser Ausnahmezustand – und somit die Arbeitslosigkeit der Eltern – andauern wird.

Unsere GROSSE Bitte an Sie und Euch:
Deshalb wenden wir uns heute mit einer großen Bitte an Sie und Euch:
Wir vom Vorstand möchten die Aktion „Lebensmittelpakete für Familien von El Izote“ unterstützen und Isabel Depaz mit dem nächsten Gehalt eine Sonderüberweisung von 500 € mit senden. Über das Vereinskonto sind zwar die Gehälter bis auf Weiteres gesichert. Aber coronabedingt werden wir dieses Jahr weniger Einnahmen haben.
Wer gerne dazu einen Beitrag in welcher Höhe auch immer leisten möchte, gebe bitte bei seiner Überweisung im Verwendungszweck "Essen für Kinder und ihre Familien". Wir hoffen, dass wir mit dieser Aktion in dieser schweren Zeit diejenigen, die darunter besonders leiden, ein bisschen unterstützen können.
Herzlichen Dank. Der Vorstand

Die beiden Fotos zeigen Allan (oben) und Marcus bei ihren "Hausaufgaben"
Zur Lage in El Salvador gibt es einen Bericht aus der Tagesschau-Redaktion:

Corona in El Salvador "Bukele raubt unsere Demokratie" Link zum Artikel        Link zum Podcast

"Home Office" auch für die Kinder von El Izote
Die Ausgangssperre in El Salvador hat auch im Projekt El Izote dafür gesorgt, dass der Normalbetrieb eingestellt werden musste. Projektleiterin Isabel Depaz und ihr Team sind jedoch weiter intensiv und vor allem kreativ um die Betreuung der Kinder bemüht. Ein Wochenplan stellt den Kindern nicht nur Aufgaben und Spielvorschläge zur Verfügung, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag, damit die Familien ihr tägliches Miteinander besser organisieren können. So gibt ein Tagesablauf Struktur nicht nur für den Lernstoff, sondern auch für das soziale Miteinander, indem die Eltern ihre Kinder im Lernen und Spielen unterstützen, die Kinder aber auch im Haushalt mithelfen sollen.
Für den (natürlich völlig ungewissen) Zeitpunkt der Rückkehr der Kinder in das Projekt bereitet Isabel Maßnahmen vor, bei denen in kleineren Gruppen mit Betreuerinnen der Lernstoff für die Vorschüler nachgeholt werden kann.

 

>>> Isabel Depaz hat die Situation in ihrem Land und im Projekt in diesem Brief beschrieben:

 

Liebe Freunde, wir wünschen von El Salvador aus, dass es jedem von Ihnen gut geht. 

 

Auch in El Salvador gibt es bestätigte Fälle von Covid-19. Präsident Bukele angeordnet, dass niemand seine Wohnung verlassen darf, mit Ausnahme zum Einkauf von Lebensmitteln oder Medikamenten.Dies ist eine offizielle Anordnung. Armee und Polizei sind auf den Straßen, um sicherzustellen, dass niemand die Stadt verlässt, und um zu verhindern, dass Supermärkte geplündert werden.
Meinen Kolleginnen und mir geht es gut, wir hoffen, dass wir Lebensmittel kaufen können und dass es genug gibt und dass sich diese Situation nicht noch lange hinziehen wird. Wir Salvadorianer haben weder genügend Platz, um Lebensmittel zu lagern, noch das Geld noch die Angewohnheit. Normalerweise kaufen wir, was wir für die Woche brauchen. Ich glaube, dass wir aus dieser Situation in vielerlei Hinsicht viel lernen werden.
Alejandro, unser Karatelehrer, hat ein Video aufgenommen, das auf Facebook hochgeladen und per Whatsapp an die Familien unserer Kinder geschickt wird, damit sie ein tägliches Training absolvieren können.
Außerdem habe ich ein Programm entwerfen, damit die Mütter und Väter die Kinder zu Hause unterstützen können, damit sie beschäftigt und abgelenkt sind und lernen können.Dazu haben wir den Familien Arbeitsanleitungen und Bücher, Spiele und Spielzeug für zu Hause gegeben. 
Mirian und Claudia werden wöchentlich Hausaufgaben verteilen und jeden zweiten Tag mit den Kindern in Kontakt treten. Ich werde die Rückkehr in das Projekt organisieren und einen Plan erstellen, um die verlorene Zeit aufzuholen. 
Wir wissen, dass die Welt aus schwierigen Situationen heraus gekommen ist, unser Land, Ihr Land mit seinen kämpfenden, kreativen und unterstützenden Menschen. Wir werden auch aus dieser Situation erfolgreich herauskommen. 
Meine Freunde, wir senden Ihnen unsere Gedanken und Gebete und unsere besten Wünsche, dass diese Situation bald vorbei ist. 
Umarmung, 
Isabel Depaz, im März 2020
Start ins neue Schuljahr

 80 KINDER
Im gerade beginnenden Schuljahr werden am Vormittag 50 Kinder zwischen 3 und 5 Jahren betreut. Am Nachmittag sind es 30 Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren. 
Das entspricht der Zahl Anfang 2019.
Wie sich unser Projekt erweitert hat, wie viel mit Ihrer Hilfe möglich war, sehen wir an der Zahl der betreuten Kinder.
Seit dem Umzug nach Mejicanos hat sich deren Zahl drastisch erhöht. Jetzt haben wir eine Obergrenze in den Räumlichkeiten erreicht, um eine angemessene Betreuung und Umgebung zu gewährleisten.
Am 17. Januar startete das Jahr mit einem Elterntreffen, um diesen und den Kindern Informationen zu geben zu den verschiedenen Aktivitäten, Ihnen die Einrichtung zu zeigen, aber auch die Werte und pädagogischen Ziele zu erklären, für die das Projekt  steht.

GUTE KOOPERATION
Richtig losgegangen ist das Schuljahr am 21. Januar. Und einen Tag später gab es eine Willkommensfeier, die das Izote-Team gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung vorbereitet hat. Mit dabei war auch der Bürgermeister, was die Akzeptanz und die Unterstützung zeigt, die sich das Projekt vor Ort erarbeitet hat. Außerdem sollen die Kinder aus dem Projekt an Veranstaltungen teilnehmen, die das Bürgermeisteramt für alle Kinder in der Gemeinde organisiert.

FORTBILDUNG IM TEAM
Auch die Betreuerinnen werden sich weiterbilden. Mit drei Schulungen sollen sie Unterstützung für die tägliche Praxis erhalten, um die Arbeit mit den Kindern zu verbessern. Und außerdem sollen sie an drei Seminaren teilnehmen, um die eigene physische und psychische Gesundheit zu stärken. 

Karate-Training für das Selbstwertgefühl

Seit Beginn des neuen Unterrichtsjahres im Januar erhalten die Kinder an vier Tagen in der Woche Unterricht in Karate.

Der Lehrmeister ist Alejandro Depaz (22 Jahre, Sohn von Projektleiterin Isabel Depaz). Ihm ist wichtig, dass Karate ein Sport der Selbstverteidigung ist, niemals des Angriffs. Er selbst ist Lateinamerika – Meister und hat viele Wettkämpfe gewonnen.

Zur Bedeutung und Wichtigkeit dieses Sports sagt er: Das Karate-Training verbessert die Konzentration, hilft bei der Koordination und verbessert das Selbstwertgefühl. Die Teilnehmer lernen Selbstbeherrschung und Disziplin, entwickeln Einfühlungsvermögen und sie lernen zu verlieren, ohne frustriert zu sein. Es verbessert die Kameradschaft untereinander und hilft, körperlich fit zu sein.

Darüber hinaus unterstützt Alejandro das Team von Isabel, Miriam und Claudia bei der täglichen Arbeit. Gerade für die Jungen ist eine männliche Bezugsperson wichtig. Viele akzeptieren Männer eher als Autoritätspersonen.

 

AUCH DIE ELTERN IM BLICK
Neu ist, dass das Betreuerteam um die Leiterin Isabel Depaz Schulungen für die Eltern anbieten wird, um die Eltern-Kind-Beziehungen zu stärken.

Es werden insgesamt drei sein, eine für Väter, eine für Mütter und die dritte für Paare.
Außerdem sollen in diesem Jahr mindestens drei Mütter dazu angeregt werden, Lesen und Schreiben zu lernen. Dieses Vorhaben zeigt, welche grundsätzlichen Probleme und Defizite es im familiären Umfeld der Kinder gibt.

WEITERE PLÄNE FÜR DAS JAHR
  • Ein „Strandtag“ im Februar – dazu werden im Hof aufblasbare Swimming-Pools aufgestellt und Wasserspiele gemacht. Ein großer Spaß für alle Kinder.
  • Ein „deutsches“ Frühstück – es soll den Kindern einen kleinen Blick darauf eröffnen, wo und wie die Menschen leben, durch deren Unterstützung das Projekt lebt. Es gibt Brot, Marmelade, Nuss-Nougat-Creme, Käse etc., also ein desayuno tipico de Alemania ….
  • Der Familientag im Mai, der sich über zwei Tage erstreckt, soll Eltern die Möglichkeit geben, ihre Kinder an einem normalen Tag im Projekt zu begleiten.
  • Das Berufe-Festival im Juni soll den Kindern zeigen, welche Tätigkeiten ihre Eltern und die anderer Kinder im Projekt haben, welche Berufe es überhaupt gibt und was ihnen in ihrem späteren Leben als Beruf gefallen könnte.
  • Am Tag der offenen Tür im Juli gibt es Informationen für die Eltern, wie sich ihre Kinder in dem halben Jahr entwickelt haben. Es ist zugleich der Abschluss vor der Sommerpause.

 

Weihnachtsgrüße Weihnachtsdank

Queridos amigos y amigas / Liebe Freunde

Reciban de parte de todas las personas que formamos parte del Proyecto El Izote en mejicanos, San Salvador, un enorme saludo en estas festividades tan especiales como son la navidad, el fin de un año y el recibimiento de un nuevo año, nosotros les enviamos nuestro más grande agradecimiento y el mejor deseo de que el año venidero les traiga luz, salud, amor y muchos éxitos en cada día de sus vidas.

Erhalten Sie von allen Menschen, die Teil des Projekts El Izote in Mejicanos, San Salvador, sind, einen ganz herzlichen Gruß zu den bevorstehenden besonderen Festen Weihnachten, dem Ende dieses Jahres und dem Beginn eines neuen Jahres, wir senden Ihnen unsere tiefste Dankbarkeit und die besten Wünsche, dass das kommende Jahr Ihnen Licht, Gesundheit, Liebe und viele Erfolge an jedem Tag Ihres Lebens bringen wird.

Isabel Depaz  

Das Team in El Salvador

Doña Lucia (seit einigen Monaten der gute Geist für Küche, Sauberkeit und Unterstützung) und die Erzieherinnen Claudia Martinez, Isabel Depaz, Miriam Rodas.

Ereignisreicher Izote-Herbst

Tolle Beteiligung beim Familientag

Mit der Feier des Familientags im Projekt El Izote ist das Ziel verbunden, Menschen aus der Gemeinde zusammenzubringen, damit sie sich kennenlernen und feste Beziehungen aufbauen können, die von Zuneigung und Respekt getragen sind.

In diesem Jahr haben sich 90% der Familien unserer Kinder beteiligt. Die 10%, die nicht teilgenommen haben, mussten arbeiten oder waren krank.



Feier zur Unabhängigkeit 

und des Kindertags

Am 14. September feierte das Projekt ein kulinarisches Festival anlässlich des salvadorianischen Unabhängigkeitstags.

Die Kinder präsentierten eine Karatevorstellung, einen typischen Tanz und es gab Ausstellungen über Essen, Kleidung und Sehenswürdigkeiten von El Salvador und Mittelamerika.

Angeboten wurden gebrauchte Kleidung, Mais, frische Horchata (Erfrischungsgetränk, das auf zerstampften, zerdrückten Früchten, Nüssen oder Samen basiert), Obst und Eiscreme. Es war ein sehr schönes Fest.

Wir wurden von Mitarbeitern des städtischen Bürgermeisteramtes, Eltern und Menschen aus der Umgebung des Projekts begleitet und unterstützt. Bei diesem Fest wurde auch ein kleiner Gewinn erzielt.

Gut zwei Wochen später, am 1. Oktober, feierten wir den Tag des Kindes, für den uns das Bürgermeisteramt Erfrischungsgetränke, Piñatas, Süßigkeiten gespendet hat und die Eltern Obst verarbeiteten. Außerdem gab es Kuchenspenden.

Diese Party ist etwas ganz Besonderes, weil sie landesweit gefeiert wird.

Infos zu Sprachstörungen

Erstmals gab es eine Fortbildung für die Eltern zum Thema Sprachstörungen. Im Projekt gibt es einen hohen Prozentsatz an Kindern mit schweren Sprachproblemen.Dazu hatten wir eine Professorin der kirchlichen Universität eingeladen. Sie referierte ausführlich über das Thema und gab viele wichtige Hinweise für die Eltern und Erzieherinnen, wie man Kinder bei der Sprachentwicklung unterstützen kann.
Berufe-Projekt
Bei dieser Aktivität suchen sich Mädchen und Jungen einen Beruf aus, z. B. Feuerwehr, Archäologe, Lehrer, Mechaniker, Pilot, Arzt, Tierarzt, , Krankenschwester, Polizist etc und kleiden sich danach. Jedes Kind stellt seine Kleidung den anderen vor und spricht ein wenig darüber, welche Tätigkeiten die von ihm ausgesuchte Berufsgruppe ausüben. Es war eine neue und besonders schöne Aktivität, bei der Mütter und Väter mit uns zusammengearbeitet haben, damit die Mädchen und Jungen sich entfalten und Spaß haben konnten.
Drei Schulungen
Über drei Tage verteilt gab es drei Schulungen: In Erster Hilfe, Erdbebenevakuierung und Verhalten im Brandfall. Die Schulungen wurden von Feuerwehrleuten durchgeführt. Dazu gab es die Unterstützung von sieben Müttern, einem Vater und einem Mitarbeiter der Verwaltung.
Es war eine sehr interessante Fortbildung, bei der das Team zusammen lernte, wie man eine Katastrophe verhindert, und auch, wie man sich während eines Naturereignisses - wie Erdbeben - oder bei einem Unfall oder Brand verhalten soll.

Information und Begegnungen Isabel Depaz in Deutschland


Das Gemeindezentrum von Aureus und Justina in Oberursel-Bommesheim war gut gefüllt, als Isabel Depaz persönlich (und mit Übersetzung aus dem Spanischen) aus dem Leben im Projekt und in El Salvador berichtete.

Besuch in Klassen und des Schulfests der Georg-Büchner-Schule (GBS) in Frankfurt

Gleich an mehreren Tagen war Projektleiterin Isabel Depaz während ihres Deutschland-Besuchs zu Gast in der Georg-Büchner-Schule in Frankfurt.

An drei Vormittagen nahm sie am Spanisch-Unterricht in den Klassenstufen 8 bis 10 teil. Dort stellte sie in einer Präsentation das Projekt vor, berichtete aus dem (schwierigen) Leben in El Salvador. Anschließend stellte sie sich anschließend den vielen und interessanten Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Auf dem Sommerfest Mitte Juni zum Abschluss des Schuljahres war das Projekt „El Izote“ sehr präsent. Das Besondere dabei war, dass die Plakate für den Info-Stand von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9a gestaltet wurden.

Sie hatten sich bereits vorher mit dem Projekt inhaltlich auseinandergesetzt und sehr ansprechende und informative Plakate (auf Spanisch und Deutsch) angefertigt. Außerdem hatten sie Texte und wunderschön gestaltete Briefe für die Kinder des Projekts geschrieben, die an einem eigenen Stand ausgestellt wurden.

Durch einen von der Klasse organisierten Essensverkauf mit hauptsächlich spanischen und süd-, bzw. mittelamerikanischen Spezialitäten wie Tortilla und Ceviche sowie den Verkauf kleiner Gegenstände wie Schlüsselanhänger oder Postkarten aus El Salvador, die Frau Depaz mitgebracht hatte, wurden an diesem Tag Spendengelder für „El Izote“ gesammelt.

Lesen Sie hier über diesen Link den Bericht zum Besuch von Isabel Depaz im Blog der Schulzeitung GBSweekly.

Für die Spenden, aber vor allem auch die freundliche Aufnahme und Unterstützung    des Anliegens von Isabel Depaz möchten wir uns als Vorstand von El Izote  sehr herzlich bedanken!

Fronleichnamsfest mit Infos, Spiel und Pusadas

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Mit Original-Pusadas, gebacken von Isabel Depaz, verkauft am Stand des Fördervereins bekam das traditionelle Fronleichnamsfest in St. Aureus und Justina eine besondere kulinarische Note.

Dazu hatten Isabel Depaz und Elisabeth Bentrup kleine Waren und Erinnerungen aus und an El Salvador mitgebracht.

Nicht fehlen durften natürlich Informationen zu unserem Projekt, die vor allem durch Briefe der Familien einen eindrucksvollen Charakter hatten.

Angereicherrt wurde das Angebot durch Wissens- und Erkennungsspiele für Jung und Alt (Rieche / Fühle / Schmecke El Salvador).

Aus El Salvador zu Besuch in Deutschland - 3 Begegnungen mit   Projektleiterin Isabel Depaz

Die Hilfe aus Deutschland für das Kinderförderprojekt El Izote im mittelamerikanischen El Salvador zeigt beeindruckende Erfolge. Die Zahl der betreuten Kinder und Jugendlichen hat sich binnen drei Jahren mehr als verdoppelt. Insgesamt 80 Kinder zwischen 3 und 15 Jahren kommen vor- und nachmittags in die Gruppen der drei Betreuerinnen.

Eine von ihnen ist Projektleiterin Isabel Depaz, die im Juni nach Deutschland kommen wird. Sie wird Freunde und Förderer des Projekts treffen und über die aktuellen Entwicklungen informieren, die bestehenden Kontakte zur Kirchengemeinde St. Aureus und Justina in Oberursel-Bommersheim sowie zu mehreren Schulen pflegen und intensivieren. Für Interessierte gibt es gleich drei Mal die Möglichkeit, mehr über das Projekt und die Lage in El Salvador zu erfahren, einem von Armut und Gewalt geprägten Land von der Größe Hessens.

Do. 6. Juni 20.00 Uhr  Mitgliederversammlung

Am Donnerstag, 6. Juni hält der Oberurseler Förderverein des Projekts El Izote seine Mitgliederversammlung ab. An ihr nimmt erstmals Isabel Depaz teil. Mit Fotos und Worten wird sie zu Beginn der Versammlung Einblicke in die Arbeit mit den Kindern geben – zusammen mit der Vorsitzenden Elisabeth Bentrup, die dann gerade von einem dreiwöchigen Besuch in El Salvador zurückgekehrt ist. Beginn ist um 20.00 Uhr im Pfarrzentrum St. Aureus und Justina, Im Himmrich 3 in Oberursel-Bommersheim. Auch Nicht-Vereinsmitglieder sind als Gäste willkommen, gerne auch nur für den Vortrag von Isabel Depaz.

So. 16. Juni 09.30 Uhr  Gemeindetreff

Am Sonntag, 16. Juni folgt der Gemeindetreff in St. Aureus und Justina. Nach dem Gottesdienst (Beginn 09:30) kommen Besucher und Interessierte ab ca 10.30 vor der Kirche (oder bei schlechtem Wetter im Gemeindezentrum Im Himmrich) zusammen für Gespräche mit und Informationen von Isabel Depaz.

Do. 20. Juni ab 11.30  Fronleichnamsfest

An Fronleichnam, 20. Juni ist der Förderverein wieder auf dem traditionellen Fest von St. Aureus und Justina mit einem Stand vertreten. El Salvador erleben durch riechen, fühlen, sehen ist das Motto. Dazu stellt Isabel Depaz das Projekt vor. Angeboten werden außerdem Eine-Welt-Produkte und fair gehandelter Wein.

Dank+Dank+Dank+Dank+Dank+Dank+Dank+Dank

Im Namen des Vorstandes und des Teams in El Salvador möchten wir Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung im Jahr 2018 danken!

Die Spender haben inzwischen Ihre Spendenquittung erhalten.

Durch Ihre Hilfe ist die Finanzierung des Projektes mit den vier Gehältern für die Betreuerinnen schon jetzt für dieses Jahr komplett gesichert.

Wie sich unser Projekt erweitert hat, wie viel mit Ihrer Hilfe möglich war, sehen wir an der Zahl der betreuten Kinder.

Seit dem Umzug nach Mejicanos hat sich deren Zahl um etwa die Hälfte erhöht. Dazu sind die Räumlichkeiten ansprechender gestaltet und besser ausgestattet, es gibt gute Arbeitsmöglichkeiten für die Hausaufgabenunterstützung der Älteren, wir können dank der Küche kleine (gesunde) Essen für die Kinder anbieten. Die Akzeptanz im Viertel und bei der Stadtverwaltung ist sehr hoch.

In El Salvador beginnt im Januar das neue Schuljahr.

Dazu schickte uns Isabel Depaz folgende Zeilen:

„Liebe Freunde, im ersten Quartal 2019 werden wir etwa 80 Kinder empfangen, 50 am Vormittag und 30 am Nachmittag. Wir haben einen schönen Empfang mit Piñata und Kuchen vorbereitet, weil wir viele neue Kinder haben werden.

 Wir sind sehr zuversichtlich und hoffen, dass es in unserer Gemeinde und in unserem Land Frieden geben wird.

Es ist oft schwer, die großen Bedürfnisse der Familien zu sehen und zu hören, aber wir wissen, dass wir eine sehr wichtige Arbeit für etwa 80 Familien in Mejicanos leisten.

Muchas gracias por ayudarnos a hacer posible este trabajo,

Vielen Dank, dass Sie mit Ihrer Unterstützung unsere Arbeit möglich machen!

Ihre Isabel Depaz

Bendita Navidad, buenos deseos para el nuevo año

Weihnachten 2018 

Liebe Freunde und Förderer des Projekte,

im Namen der Kinder des Projektes Asociación Psicopedagógica Proyecto Libre El Izote,  im Namen des Bürgermeisters von Mejicanos und der Familien danken wir Ihnen unendlich für all Ihre Bemühungen, unseren Ort zu einem würdigen Ort zu machen, der so viele Möglichkeiten für die ganzheitliche Entwicklung unserer Kinder bietet.“

Bendita Navidad, buenos deseos para el nuevo año y un feliz reencuentro a principios  del verano de 2019.

Isabel Depaz                                                      San Salvador, Diciembre 2018


Was läuft im Herbst ?

    Lesen Sie den aktuellen Bericht von Projektleiterin Isabel Depaz von Oktober 2018 zu folgenden Themen:

  • Reger Betrieb bis Jahresende
  • Rekordzahl an Kindern
  • Großer Andrang für neues Schuljahr
  • Neu im Angebot: Judo mit Träger des schwarzen Gürtels
  • Über die Familien und wovon sie leben
  • Pläne für 2019
  • Besuchspläne von und nach El Salvador


>>>>  zum vollständigen Bericht  <<<<

Die Kinder von El Izote - Brief der Projektleiterin Isabel Depaz / Juni 2018

Liebe Mitglieder und Förderer unseres Kinder-Förderprojektes El Izote, liebe Freunde,

wir grüßen Sie alle ganz herzlich, wir, die Erzieherinnen, Familien, Kinder und Mitarbeiter des Bürgermeisteramtes aus Mejicanos. Damit verbunden ist unser aufrichtiger Dank für all die Arbeit, die viel Liebe und Interesse spüren lassen.

Dank Ihrer Unterstützung ernten wir viele Früchte: die Familien lernen sich immer besser kennen und die Beziehungen untereinander wachsen.

Isabel Depaz, Miriam, Claudia, Cecia

Um Ihnen einen besseren Eindruck unserer Arbeit zu geben, berichten wir  Ihnen über einzelne Schicksale.            

Leonardo, ein traumatisierter Junge, dessen Urgroßmutter sich bei einer Schießerei schützend auf ihn warf und dabei selbst starb.            

Andrea und Trevor haben beide eine Lippenspalte und die gleichen Sprachprobleme. Trevor wurde von der Schule nicht aufgenommen, weil man ihn nicht versteht.            

Daniela und Ignacio sind Geschwister, 7 bzw 12 Jahre alt, wurden von ihrer Mutter verlassen, ihr Vater hat wieder geheiratet und hat jetzt mit der Stiefmutter eine kleine Tochter.            

Lesen Sie mehr über das Leben einzelner Kinder

Clemens-Olbrich-Bibliothek  

Lesen bedeutet Bildung – Chancen – Zukunft

Seit April 2017 gehört sie zum Kinderförderprojekt El Izote in El Salvador: die Clemens-Olbrich-Bibliothek, benannt nach dem 2016 verstorbenen Diakon in St. Aureus und Justina.

Ihm lag das Projekt in diesem mittelamerikanischen Land sehr am Herzen, weshalb wir diese tiefe Verbundenheit mit der Namensgebung zum Ausdruck bringen möchten.

Projektleiterin Isabel Depaz: Dieser Bibliotheks-raum ist ein Ort des Friedens und des gegen- seitigen Respekts.

Ein Foto von Clemens Olbrich hängt im Raum.

Diese kleine Bibliothek ist wohl die einzige in der Stadt Mejicanos, in der das Projekt El Izote gelegen ist.

Daher ist die Bibliothek für viele Kinder der einzige Ort, mit Büchern in Kontakt zu kommen. Damit können wir einen kleinen Beitrag leisten, Kindern in diesem armen, von Gewalt erschütterten Land Grundlagen für ein besseres Leben zu geben.

Eigenes Bio-Gemüse

Die Saat ist gelegt für eigenes Bio-Gemüse im Kinder-Förderprojekt El Izote in El Salvador. Eifrig haben die kleinen und größeren Kinder beim Säen und Pflanzen von Tomaten, Paprika und Gurken geholfenDer Innenhof soll nicht nur grüner und schöner werden. Kinder   und Eltern sollen zugleich Anreiz bekommen, selbst Gemüse zur   gesunden  Eigenversorgung anzubauen, wie Projektleiterin Isabel Depaz   erläutert.  

Schon lange war es ihr und ihrem Team wichtig, die Kinder im Projekt gesund zu ernähren, doch dafür reichte das Geld nicht. Nun hat sie mit der grünen Idee die Stadtverwaltung am Standort Mejicanos überzeugt.

El    Izote war eine der beiden Einrichtungen, die unter 25  Bewerbungen    ausgewählt wurde und Unterstützung von Fachleuten für einen  Schulgarten    erhielt:Einen Kurs, worauf Kinder, Eltern und  die Pädagoginnen  für eine erfolgreiche Ernte achten müssen, und die  Grundausstattung mit    Samen und Erde.

Damit die Saat aufgeht, wird jetzt regelmäßig  gewässert. Das ist eine Aufgabe, die die Kinder gerne übernehmen, denn damit ist  für sie auch eine Abkühlung verbunden.

Der Vertrag ist verlängert!            

Gerade rechtzeitig zu Weihnachten 2017 kam die gute Nachricht, dass der Bürgermeister für die nächsten drei Jahre die Unterstützung der Stadtverwaltung zugesagt hat; konkret heißt das, dass die Miete mit Nebenkosten weiterhin übernommen wird und es Unterstützung bei  Ausflügen gibt.

Weihnachtsgrüße 2017 aus El Salvador            

Liebe Mitglieder und Förderer unseres Kinder-Förderprojektes El Izote, liebe Freunde,            

2017 war für das Pädagoginnen-Quartett in Mejicanos ein sehr arbeitsintensives Jahr.  Das Projekt ist im Stadtteil angekommen und wird – was sehr wichtig ist – von den Eltern und der Stadtverwaltung angenommen und unterstützt.Und unser Besuch im Frühjahr kam zum richtigen Zeitpunkt: Der Besuch beim Bürgermeister verlief im Geiste einer gegenseitigen Wertschätzung und wir hatten das Gefühl, dass wir uns auf sein Wort erlassen können. 

Frau Depaz und ihr Team gehen hoffnungsvoll ins  neue Jahr und schicken herzliche Grüße an alle Förderer:  Im Namen des gesamten Teams und all derer, die  zu "Izote" gehören,  möchte ich Ihnen für Ihre Unterstützung bei unserer Arbeit mit 50 Kindern danken; sie erhalten eine Grundausbildung und  emotionale Unterstützung. Wir haben viele Pläne für 2018, und mit Ihrer Unterstützung werden wir diese auch umsetzen.            

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2018 wünschen            

Isabel Depaz, Miriam, Claudia und Cecia

Besuch in El Salvador -

überzeugt vom neuen Projekt-Standort

Unsere Vereinsvorsitzende Elisabeth Bentrup ist im  März/April  2017 zusammen mit ihrem Mann Wolfgang für zwei Wochen nach El Salvador gereist.  Sie wollte sich vor Ort ein Bild von der Arbeit im Projekt am neuen Standort  in Mejicanos und der Situation im Land  machen.

Ihre Eindrücke im Überblick:            

Insgesamt   sind die  Räumlichkeiten (für salvadorianische Verhältnisse) gut und   nach außen  abgeschirmt. Sie bieten Kindern wie Betreuerinnen   ausreichend Platz. Die Stadtverwaltung trägt die Gebäudekosten. Die Eltern zahlen (täglich)  einen kleinen Obolus.Es werden zwischen 35 und 40  Kinder (morgens Kindergarten, nachmittags Hort) betreut, es gibt zudem eine  Warteliste.            

NEU:   Mit einer gezielten Spende  aus Deutschland wurde eine kleine   Bibliothek – gewidmet Clemens Olbrich, dem  früh verstorbenen Diakon in St. Aureus und Justina - in den Räumen des Projekts  geschaffen.

Seit Ostern gibt es eine  zusätzliche Vollzeitkraft zu den vorhandenen zwei vollen Stellen und einer  halben.

Ihr   Fazit:  "Wir sind  sehr überzeugt vom neuen Projekt El Izote in   Mejicanos.  Die ituation hat sich  gegenüber „Iberia“ ganz wesentlich   verbessert („muchisimo mejor“).

Elisabeth und Wolfgang Bentrup 


Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

Brief unserer Projektleiterin Isabel Depaz an Mitglieder und Unterstützer

Liebe Freundinnen und Freunde der Solidarität mit dem Projekt El Izote in Mejicanos!

Zuallererst möchte ich im Namen meiner Kolleginnen, der Kinder und deren Eltern und im Namen des Bürgermeisters von Mejicanos unsere tiefste Dankbarkeit für all Ihre Hilfe und Unterstützung ausdrücken, die es uns möglich machen, uns unermüdlich für das Wohl unserer salvadorenischen Kinder einzusetzen.

Kürzlich haben wir Besuch von dem Ehepaar Bentrup erhalten und das war ein Licht in der Dunkelheit, in der wir täglich leben; in El Salvador leben bedeutet traurigerweise auf einem Planeten zu leben, der weit entfernt von jeglicher Zivilisation ist, von Gerechtigkeit, Demokratie und Gleichheit.

(Mejicanos, den 25. April 2017)                                             Den vollständigen Brief finden Sie hier.

Ein Fest zur Einweihung

 

Bereits seit Mai 2016 arbeitete das Betreuerteam auf Basis einer vorläufigen Vereinbarung vor Ort mit Kindern, konnte die städtischen Räumlichkeiten nutzen und nach eigenen Vorstellungen herrichten.

Die Unterstützung durch die Verwaltung und die Bereitschaft zu einer guten Zusammenarbeit war seitdem immer spürbar gewesen.

Jetzt ist sie auch vertraglich besiegelt, was dem Projekt Sicherheit zunächst für die nächsten zwei Jahre gibt.

Wir freuen uns mit Projektleiterin Isabel Depaz und ihrem Team und haben eine Grußbotschaft (in Deutsch und Spanisch) nach El Salvador gesendet.

Am 3. Februar 2017 wurde in der Einrichtung gemeinsam mit der Gemeindeleitung und der Bevölkerung ein Einweihungsfest gefeiert.

Einzelschicksale

Heute berichte ich von zwei Einzelschicksalen.

- Das Mädchen N.: Sie ist ein sehr trauriges Mädchen; wir haben schon oft mit der Mutter gesprochen, dass sie sie jeden Tag schicken soll, was sie nicht macht. Das Mädchen kommt nur, wenn die Großmutter zu Hause ist, ungefähr 2x in der Woche. Sie wird sehr schlecht von der Familie behandelt, sie sagt, dass sie glücklich ist, wenn sie bei uns ist; dann hat sie auch keine Halsschmerzen mehr.

- 5 Schwestern, die Kinder eines Ex-Schülers aus Iberia: Sie leben seit vielen Jahren hier; jetzt haben wir sie getroffen und die Töchter aufgenommen. Die Familie ist sehr arm, die Kinder haben immer großen Hunger und sind nie zur Schule gegangen. Von Anfang an fragen sie, ob wir für sie etwas zu essen haben.

Mit unserer Arbeit sind wir sehr zufrieden, der Platz ist viel besser; wir haben den Eindruck, dass die Armut hier noch größer ist (als in Iberia), die Kinder haben mehr Probleme, sind schlecht erzogen und gewalttätig; wir hoffen, dass wir sie unterstützen können, glücklicher zu werden und auch besser zu lernen.

Isabel Depaz, 19.07.2016

Nachmittagsgäste,  5 Schwestern, Stärkung und Förderung

Seit kurzem kommen in das Projekt auch etwas ältere Kinder nur für den Nachmittag. Sie gehen morgens zur Schule und verbringen den Nachmittag dann im Projekt, um dort in Ruhe und ggf. mit etwas Unterstützung für die Schule arbeiten zu können.

Für die morgendliche Betreuung sind im September 5 neue Kinder gekommen. Gleichzeitig sind 5 Mädchen gegangen sind. Ihrer Familie wurde Land gegeben im Süden von San Salvador. Für die 5 Schwestern war das Projekt eine Stütze, da sie in keine Schule gegangen sind. Die Betreuerinnen sind sehr traurig, dass die Mädchen das Projekt verlassen haben. Denn sie sind sicher, dass sie an anderer Stelle keinen Unterricht erhalten werden.

Die 5 Schwestern sind ein Beispiel für viele Kinder, die nicht an Schulunterricht teilnehmen. Denn zum Projekt kommen immer wieder Kinder, die dabei sein möchten, weil die Schulen sie nicht haben wollen. Grund ist, dass sie aufgrund einer Behinderung schlecht lernen oder Lernschwierigkeiten haben.

Die Arbeit im September stand unter dem Hauptmotto, in den Kindern spielerisch und kreativ das Wissen über ihre Rechte und Pflichten zu stärken, damit sie sich besser verteidigen können. Parallel wird die Arbeit von weiteren spezifischen Zielen bestimmt: Die Kinder sollten die Fähigkeit entwickeln, Schwierigkeiten zu überwinden. Außerdem sollen sie das Land kennenlernen, in dem sie leben und erfahren, was sie dazu beitragen können, damit ein besseres Land entsteht. Wichtig ist dem Betreuerteam zudem die Förderung der Gemeinschaft.

(September 2016)

Unterschriften für eine gesicherte Projektzukunft

Am Ende ging alles sehr schnell, nachdem sich der Vorlauf länger als von allen Beteiligten gedacht hingezogen hatte.

Der Nutzungsvertrag zwischen der Stadtverwaltung im Ortsteil Montreal von Mejicanos und dem Trägerverein des Projekts vor Ort, APPLEI (Asociación Psicopedagógica Proyecto libre El Izote), ist endlich unterzeichnet.

Das Unmögliche ist möglich geworden ...

... vielen Dank!          (Juni 2016 )

Liebe Freundinnen und Freunde der Ernst-Reuter-Schule II und der Kirchengemeinde St. Aureus und Justina,

Ich schicke Ihnen auf diesem Wege einen geschwisterlichen Gruß, verbunden mit der Hoffnung, dass alle Ihre Tätigkeiten mit Gottes Segen gelingen mögen.

Ich möchte Sie darüber informieren, dass wir in dem Bezirk Montreal arbeiten, in einem Viertel, das von einer der schlimmsten Gangs unseres Landes beherrscht wird, die Kinder in extremer Armut leben, viel schlimmer als in Iberia.

Unser Projekt erfährt eine große Zustimmung, besonders am Nachmittag; den Kindern fehlt es an Zuneigung, es gibt große Konflikte innerhalb der Familien und mit den Nachbarn.

Eines unserer wichtigsten Ziele ist, ihnen zu helfen, ihr Leben im Hier und Jetzt zu verbessern, damit sie Hoffnung schöpfen auf ein besseres Leben.

Wir haben große Hoffnung, dass wir von der örtlichen Regierung unterstützt werden; wir sind ständig am organisieren, aber uns fuehlen noch so viele Dinge; wir hoffen, in dieser Woche das Haus anstreichen zu können; der Bürgermeister wird uns die Farbe geben und wir werden es streichen.

Wir möchten euch sagen, dass wir hoffnungsfroh sind; es ist keine leichte Arbeit, es gibt viele Spannungen im Viertel.

Die Polizei dringt in Wohnungen ein, man hört Schüsse; wir müssen die Grenzen der Banden überqueren und das macht Angst.

Vielen Dank, dass Sie das Unmögliche möglich gemacht haben, dass wir weiter arbeiten können. In meinem Namen, im Namen meiner Kolleginnen und den Familien möchte ich Danke sagen und wünsche Gottes Segen.

Planung für den Juni / Ziele

  • Kennenlernen des Körpers
  • Die Kinder erfahren, dass sie Teil der Gemeinschaft sind (Vereinbarungen) und nehmen ihre Verpflichtungen wahr
  • Dass das Kind mit der Hilfe der Erzieherinnen und der Familie die inneren und äußeren Körperteile und ihre Funktionen kennt.
  • Körperpflege
  • Die 5 Sinne
  • Schulung der Grob-und Feinmotorik, gerade und unterbrochene Linien, Wellen, Formen wie Kreise, Quadrate, Dreiecke und Rechtecke
  • freundschaftlichen Beziehungen zwischen Jungen und Mädchen stärken
  • eine Sprache des Friedens einführen
  • die von den Kindern benutzte Sprache ändern

Im Morgenkreis und bei der Schlussrunde üben wir das Gespräch miteinander, wir vermitteln Werte, stärken das Selbstbewusstsein, besprechen Regeln, die das Essen, das Gespräch und die Gesundheit betreffen; wir beginnen und enden jeweils mit einem Gebet.

Die ersten Tage am neuen Standort (Mai 2016)

Liebe Freundinnen und Freunde und Unterstützer in der ERS II und der Kirchengemeinde St. Aureus und Justina

Von unserer Seite einen herzlichen Gruß, wie immer verbunden mit großer Dankbarkeit für die erhaltene Liebe, Unterstützung und Geduld. Dies ist der erste Brief einer monatlichen Berichterstattung.

Wir arbeiten bereits seit 2 Wochen mit den Kindern und haben folgende Gruppengrößen:

16 am Vormittag und 18 am Nachmittag.

4-Jährige: 3 Kinder

5-Jährige: 2 Kinder

6-Jährige: 4 Kinder

7-Jährige: 3 Kinder

8-Jährige: 5

9-Jährige: 5

10-Jährige: 5

12-Jährige: 4

13-Jährige: 3

Das Haus, in dem wir sind, ist groß, sauber, sicher, mit einem Garten, den wir gestalten können. Wir können Samen aussähen, die uns der Direktor gegeben hat und wir können Gartenarbeit machen. Wir haben einen großen Mangobaum und einen Myrtebaum

Unsere Arbeitszeiten sind von 7h bis 16h. Wir haben eine Vormittagseinheit (8-12h). die Nachmittagseinheit ist von 12:45h-16h, von Montag bis Freitag.

Insgesamt sind das 9 Stunden von 45 Min. täglich, mit einer Pause von 45 Min, die wir benutzen, um Erfrischungsgetränke zu machen.

Was den Vertrag angeht, so ist er noch nicht unterzeichnet, aber das Regierungsministerium hat gesagt, wir könnten bereits arbeiten und der Vertrag sei in Arbeit. Anfangs sagte man uns, dass der Verfahrensweg sehr lang sein würde, wenn wir mit den kleinen Kindern arbeiten, so riet der Bürgermeister uns, dies nicht zu tun.

Wir haben jetzt nur ein Dreijähriges mit akuten Gesundheitsproblemen: hyperaktiv, Hasenscharte und seltsame Verformungen im Gesicht.

Personal:

Miriam, Claudia und ich arbeiten hier; wir haben keine Köchin; sie kam nicht mit, weil sie nicht in Montreal arbeiten wollte.

Die Situation in Mejicanos:

Kritisch, chaotisch und gefährlich für diejenigen, die in Banden sind oder für die, die diese Gemeinschaften verlassen wollen, für uns nicht; in der Gemeinde Montreal sind die Kinder isoliert, diskriminiert, ihre Eltern in großer Zahl im Gefängnis, verkaufen auf dem Markt in Mejicanos, sie sind aktive Bandenmitglieder. Die Kinder wohnen in kleinen Häusern mit vielen Personen.

Verpflegung:

Wir arbeiten in zwei Schichten und deshalb geben wir weder Frühstück noch Mittagessen aus;

Wir verlangen auch kein Geld und den Zuschuss (meine Interpretation) fürs Essen können wir uns nicht leisten.

Beziehung /Kontakte zu den Eltern oder Familien

Wenn die Kleinsten angemeldet werden, dann können wir mit den Eltern reden; aus Sicherheitsgründen fragen wir nicht zu viel; die wichtigsten Informationen erhalten wir von den Kindern selbst.

Einige Eltern kommen, um ihre Kinder anzumelden, aber andere Kinder melden sich selbst an und sagen, ihre Eltern arbeiten.

Es gibt ein Mädchen; sie erzählte, der Vater sei im Gefängnis und hat den Tod der Mutter angeordnet, weil die Mutter einen neuen Liebhaber hat; das Mädchen lebt bei Verwandten, die sie sehr ziemlich vernachlässigen, was man an der schlechten Kleidung sehen kann. Es ist das leidenschaftlichste Kind der Gruppe.

Im Moment können wir die Häuser der Familien nicht besuchen, wir hoffen, dass die Familien uns kennen lernen und unserer Arbeit vertrauen.

Die Beziehung zum Bürgermeister

Der Bürgermeister hat zwei Personen bestimmt, die für uns zuständig sind; es gibt einen guten Kontakt und sie sind uns bei allem eine große Hilfe.

Vergleiche mit Iberia

·        DIE GEMEINDE KANNTE UNS

·        WIR ARBEITETEN WIE EINE VORSCHULE

·        SIE KOOPERIEREN

·        SIE UNTERSTÜTZTEN NUR Kleinkinder

·        SIE GABEN UNS LEBENMITTEL

·        DER ORT IST VIEL SAUBERER

·        DER ORT IST PRIVATGELÄNDE; NIEMAND KANN OHNE ERLAUBNIS EINTRETEN

·        DER NACHMITTAG IST WIE IM FREIEN PROJEKT; WIE IM „AQUARIO“ IN DER „ DE ABRIL“

·        WIR HABEN DIE UNTERSTÜTZUNG DES BÜRGERMEISTERS

·        WIR HABEN EIN RECEICLING PROJEKT ANGEFANGEN; UM IM DEZEMBER VERKAUFEN ZU KÖNNEN; WIR HABEN EINEN ZUSÄTZLICHEN RAUM FÜR MATERIAL

·        WIR HABEN VIEL MEHR PLATZ FÜR UNSERE ARBEIT

Wir sind noch immer sehr traurig, nicht mehr in Iberia zu sein, aber wir versuchen ein Treffen mit den Kindern von Iberia alle zwei Monate zu organisieren, um den Kontakt mit ihnen aufrecht zu erhalten.

Berichte über einige Kinder

Franklin Antoni 9 Jahre alt; er lebt mit seiner Mutter, dem Stiefvater, dem Onkel und der Familie des Onkels; seine Mutter arbeitet in einer Nähfabrik (Ausbeuterbetrieb); sein Stiefvater arbeitet nicht, er ist 70 Jahre alt und unterstützt die Arbeit am Nachmittag; sein Onkel ist in einer Gruppe mit schwierigen Jugendlichen; deshalb kann Franklin die comunidad nicht verlassen, nicht in den Park zum Spielen gehen und ist sehr glücklich, die Nachmittage im Projekt zu verbringen.

Katerine, 6 Jahre alt, lernt am Nachmittag, lebt mit ihren Eltern, Schwester, Tante, Onkel und zwei Cousins. Sie hat eine Schlafstörung, manchmal kann sie vor drei/vier Uhr morgens nicht einschlafen. Seit sie im Projekt ist, normalisiert sich ihr Schlafverhalten.

Fernando Jose, 9 Jahre alt, seine Mutter verkauft Zeitungen, weiß nicht, was sein Vater arbeitet, ist im 5. Schuljahr; in seinem Haus leben zwei Familien,; er ist ganz wild darauf, mit Kindern von der ERS II in Kontakt zu kommen.

Merary, 10 Jahre alt, im 3. Schuljahr, sie lebt zusammen mit einer Tante, dem Onkel, zwei Cousins; sie hat drei Brüder, die aber an anderen Orten wohnen. Ihre Mutter wurde auf Befehl des Vaters umgebracht. Sie ist das ungepflegteste Mädchen, mit Kleidung, die ihr absolut nicht passen. Sie ist glücklich, im Projekt zu sein und sagt, dass sie das Gefühl hat, dass ihre Mama im Himmel ist.

Es sind andere Kinder, aber die Probleme sind die gleichen wie in Iberia:

·        Enge Wohnverhältnisse

·        Armut

·        Missbrauch

·        Traurigkeit

·        Hoffnungslosigkeit

·        Lernschwierigkeiten

·        Verhaltensauffälligkeiten

·        Keine Rückzugsmöglichkeiten (unter anderem)

Liebe Freundinnen und Freunde, eure Arbeit und Unterstützung macht es möglich, diesen Kindern zu helfen; wir wissen , dass wir sehr schwierige Monate hinter uns haben und ihr habt das mit uns ausgehalten und abgewartet, was passieren wird.

Wir haben diese schwere Hürde bezwungen, was nicht leicht für uns war, aber dank eurer Hilfe haben wir sie gemeistert.

Ich werde jetzt monatlich einen Bericht an euch mit diesen oder ähnlichen Punkten schicken, damit ihr euch ein Bild machen könnt, was wir mit eurem Geld machen.

Wir bitten euch um Vertrauen in unsere Arbeit und um weitere Unterstützung für den schwierigen Weg der Kinder unserer Viertel.

Gerne beantworten wir alle Frage und sind dankbar für Anregungen.

Vielen Dank für eure Liebe und Unterstützung

Isabel Depaz, Leiterin